Das Teatro La Fenice ist zwar nicht das älteste, aber das größte und bekannteste Opernhaus in Venedig. Es wurde am 16. Mai 1792 eröffnet. Der Name „La Fenice“ (italienisch für Phönix) ist eine Anspielung auf den Brand, dem das alte Opernhaus 1773 zum Opfer gefallen war. Viele Opern Giuseppe Verdis wurden an diesem Opernhaus uraufgeführt. Das gilt auch für Richard Wagners Ring des Nibelungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen an diesem Opernhaus Werke von Igor Strawinski, Benjamin Britten, Sergei Prokofjew, Luciano Berio, Luigi Nono, Bruno Maderna, und Sylvano Bussotti im Rahmen der Musik-Biennale Venedigs zur Uraufführung.
Am 29. Januar 1996 wurde das Opernhaus erneut Opfer einer Brandstiftung. Es brannte bis auf die Grundmauern ab. Aufgrund von Kontorversen um die Art des Wiederaufbaus dauerte es einige Jahre, ehe mit dem Neubau begonnen wurde. Schließlich eröffnete man das Teatro La Fenice am 14. Dezember 2003 zunächst mit einem Konzert als Konzertsaal. Mit La Traviata von Giuseppe Verdi wurde nach der Fertigstellung der modernsten Bühnenmaschinerie der Welt am 12. November 2004 auch der Opernbetrieb wieder aufgenommen. Die Anzahl der Sitzplätze im Zuschauerraum wurde von 840 auf 1000 erhöht.
Inszenierungen am Teatro La Fenice (Auswahl)
2014 – The Rake’s Progress von Igor Strawinski, Regie: Damiano Michieletto
Uraufführungen am Teatro La Fenice (Auswahl)
1812 – Teodoro von Stefano Pavesi
1814 – Sigismondo von Gioachino Rossini
1823 – L’Egilda di Provenza von Stefano Pavesi
1830 – I Capuleti e i Montecchi von Vincenzo Bellini
1836 – Belisario von Gaetano Donizetti
1844 – Ernani von Giuseppe Verdi
1846 – Attila von Giuseppe Verdi
1851 – Rigoletto von Giuseppe Verdi
1853 – La Traviata von Giuseppe Verdi
1857 – Simon Boccanegra von Giuseppe Verdi
1951 – The Rake’s Progress von Igor Strawinski
1954 – The Turn of the Screw von Benjamin Britten
1955 – Der feurige Engel von Sergej Prokofjew
1964 – Hyperion von Bruno Maderna
2007 – Signor Goldoni von Luca Mosca